Stolz

Stolz entsteht, wenn wir etwas geschafft haben, das uns wirklich etwas bedeutet, ein mutiger Schritt, ein Ziel, für das wir gekämpft haben. Es fühlt sich an wie ein inneres Aufrichten: ruhig, stark und verdient.

Stolz motiviert, stärkt das Selbstvertrauen und zeigt, dass etwas gelungen ist, persönlich oder im Team. Führungskräfte, die bewusst Raum für Stolz schaffen, fördern Identifikation, Engagement und eine Kultur der Anerkennung. Doch Stolz kann auch kippen: etwa, wenn er in Überheblichkeit umschlägt, sich zu sehr auf eigene Leistungen fokussiert wird oder der Beitrag anderer aus dem Blick gerät. Auch Vergleichsdenken und Konkurrenzverhalten können die Folge sein.

Ein reflektierter Umgang mit Stolz bedeutet, ihn zu würdigen , aber auch einzuordnen. Für Führungskräfte kann es hilfreich sein, Erfolge gemeinsam zu feiern, Teamerfolge sichtbar zu machen und regelmäßig zur Selbstreflexion einzuladen: Was hat gut funktioniert  und wer hat dazu beigetragen? So wird Stolz zu einer verbindenden Kraft, statt zu trennen.

Was passiert im Körper? 

Dopamin wird ausgeschüttet, manchmal auch etwas Testosteron, das fördert Selbstvertrauen und Motivation. Wir atmen tiefer, stehen aufrechter, der Puls bleibt ruhig ,der Körper signalisiert: Du kannst stolz auf dich sein.

Wo spüren wir Stolz? Oft als Weite in der Brust, ein ruhiges Kribbeln im Bauch oder als klare, kraftvolle Präsenz im ganzen Oberkörper.